Pfizer und Meta Quest
Im Zuge von Pfizers Bemühungen, die neuesten und besten Technologien am Arbeitsplatz einzusetzen, führte das Smart Factory Team 2018 VR-Headsets im Unternehmen ein. Bis 2020 wurde – auch aufgrund der Pandemie – ein internes VR-Schulungs- und Entwicklungsteam aufgebaut, um das Potenzial der Technologie voll auszuschöpfen.
Mittlerweile besitzt der Pharmariese über 200 Meta Quest 1-Headsets und 600 Meta Quest 2-Headsets. Momentan werden zwischen 500 und 600 Personen an drei Standorten mithilfe der VR geschult: in Kalamazoo, Michigan, in McPherson, Kansas, und in Newbridge, Irland.
„Wir gehen Partnerschaften dann ein, wenn es in Bezug auf die Software- und Hardwaretechnologien sinnvoll ist.“ (Ronan Kelly, Global Director, Smart Factory, Pfizer)
Bei der Wahl eines Partners führte Pfizer eine umfassende Due-Diligence-Prüfung durch. Zu den Gründen, weshalb sich das Unternehmen für Meta Quest-Geräte entschied, gehören unter anderem folgende:
Meta Quest ist einer der bekanntesten Namen in der VR-Branche – wenn es nicht sogar die bekannteste Marke überhaupt in dem Bereich ist. Die Geräte sind für ihre erstklassigen immersiven Erlebnisse im Gaming bekannt und Pfizer ist überzeugt, dass die Vertrautheit mit dem Produkt dazu beiträgt, die Akzeptanz bei neuen Nutzer*innen zu fördern.
„Bei unserer Suche nach der richtigen Technologie hatten wir das Netz weit gespannt. Und obwohl VR und Quest allgemein eher als kommerzielles Angebot wahrgenommen werden, wissen wir um die Möglichkeiten, die sie unseren Schulungsteams bieten können.“ (Ronan Kelly, Global Director, Smart Factory, Pfizer)
2. Technologischer Fortschritt
Von Metas erstem VR-Headset bis hin zur Quest Pro – die kontinuierlichen Leistungsverbesserungen haben dazu beigetragen, Meta als führendes Unternehmen auf dem Gebiet der VR zu etablieren. Für Nicolas Hockley von Pfizer sind die technologischen Fortschritte ein weiterer Grund, in eine große Anzahl von Meta Quest-Geräten zu investieren.
„Wir entwickeln seit der Oculus Rift Apps für die VR. Jede neue Generation hat einen Fortschritt in die richtige Richtung gebracht.“ (Nicholas Hockley, Manager, Smart Factory Technology, Pfizer)
Das schlichte, aber funktionale Design von Meta Quest überzeugte auch das Team von Pfizer. Die kabellosen Headsets müssen nicht an einen leistungsstarken Computer angeschlossen werden und sind damit ein völlig unabhängiges System für die Darstellung von 3D-Umgebungen. Die Handhabung der Headsets ist denkbar einfach. Sie lassen sich unkompliziert einrichten und können ganz leicht im großen Stil weltweit genutzt werden. Gerade das ist für Pfizer besonders interessant.
„Dadurch, dass man sich nicht mit Kabeln herumschlagen muss, ist das Erlebnis für die Nutzer*innen viel angenehmer und natürlicher. Auch die Einrichtung gelingt so im Handumdrehen. Das ist wichtig, wenn man den Einsatz ausweiten will.“ (Nicholas Hockley, Manager, Smart Factory Technology, Pfizer)
Meta Quest 2-Geräte stellen den Großteil der Headsets von Pfizer dar. Der günstige Anschaffungspreis erlaubte dem Pharmaunternehmen die Investition in eine größere Anzahl von Geräten und beseitigte eine Einstiegshürde, die andernfalls die Innovation gebremst hätte.
Die wichtigsten Ergebnisse
Im Jahr 2022 konnte Pfizer seine Zusage erfüllen, weltweit mehr als 4,5 Milliarden Dosen seines COVID-19-Impfstoffs herzustellen. Möglich wurde dies vor allem durch den innovativen Schulungsansatz des Unternehmens.
So konnte Pfizer allein durch die Einführung von VR in einem seiner globalen Liefergebiete Schulungszeiten um 40 % reduzieren.
Neben dem Einsatz im Zusammenhang mit dem Impfstoff bot das Pharmaunternehmen 40 Teammitgliedern außerhalb der Arzneimittelproduktion die Möglichkeit, an einem virtuellen Workshop im Metaversum teilzunehmen. In einer 3D-Nachbildung einer Schulungsanlage in Kalamazoo lernten die Teilnehmer*innen die Abläufe für die Herstellung steriler Injektionsmittel kennen.
Auf die Frage, ob sie diese Inhalte lieber in der VR oder in einem Videoanruf vermittelt bekommen möchten, stimmten 90 % für die VR. Weitere 87 % beschrieben das Erlebnis als unterhaltsam und angenehm.
„Die Schulung war sehr intuitiv und praxisnah. Das hilft mir persönlich besser als E-Learning, die Abläufe zu verstehen.“ (Teilnehmende*r der VR-Schulung von Pfizer)
„Als ich meine Stelle als Schulungsleiter bei Pfizer antrat, war es mein Ziel, die bisherige Ausbildungspraxis entscheidend zu verbessern. Die Zusammenarbeit mit dem Virtual Twin und dem Virtual Reality Team hilft uns, Grenzen zu überwinden und die Einarbeitung auf ein ganz neues Level zu heben.“ (Troy Hinds, Digital Development and Training Lead, Pfizer)