So funktionieren Begrenzungen in VR und MR

Wie viel Platz brauche ich für die virtuelle Realität (VR)? Darauf gibt es keine einfache Antwort. Denn es kann mitunter passieren, dass ein Erlebnis in der Virtual Reality (VR) oder in der Mixed Reality (MR) derart immersiv ist, dass du deine reale Umgebung aus den Augen verlierst – unabhängig von der Größe des Raums. Wenn du VR- bzw. MR-Begrenzungen einrichtest, kannst du dich sicher und bequem in immersiven Erlebnissen bewegen.
So funktionieren VR/MR-Begrenzungen
Die Begrenzungen von VR und MR haben zwei wesentliche Funktionen. Zum einen schützen sie dich vor physischen Gefahren. Wenn du in virtuelle Umgebungen eintauchst, sind reale Hindernisse wie Wände, Türen, Decken und Möbel, die ein Verletzungsrisiko darstellen könnten, nicht sichtbar. VR-Begrenzungen definieren den Raum, in dem du dich gefahrlos bewegen kannst. So kannst du dein Headset sicher verwenden, ohne dabei auf deinen Computer angewiesen zu sein.
Darüber hinaus schützen Begrenzungen deinen privaten Bereich und ermöglichen es dir so, ohne Bedenken in der VR zu interagieren. Sehen wir uns also genauer an, wie die beiden Begrenzungen in der VR funktionieren:
Guardian-Begrenzungen
Während immersiver Erlebnisse in deiner Meta Quest sorgen die Guardian-Begrenzungen dafür, dass du keine Personen oder Gegenstände anrempelst oder über sie stolperst. Je nachdem, ob du in der VR ein Erlebnis im Stehen oder Sitzen genießen möchtest, kannst du die Begrenzungen entsprechend anpassen.
Bevor du mit einer VR-Session beginnst, solltest du alle Hindernisse im Raum entfernen und deine Guardian-Begrenzungen auf Meta Quest einrichten. Du kannst deinen gewünschten Bewegungsbereich – deinen „Arbeitsbereich“ – in wenigen Schritten definieren.
Das System zeigt diese Begrenzungen als sichtbare Linien an – du kannst ihre Farbe mithilfe deiner Controller anpassen. Das System warnt dich, wenn du dich diesen Begrenzungen näherst oder sie überschreitest.
Persönlicher Bereich
Dein persönlicher Bereich verbessert dein Erlebnis in Horizon Worlds, indem er für Platz zwischen den einzelnen Avataren sorgt und verhindert, dass dir andere zu nahe kommen. So bist du vor unerwünschten Interaktionen geschützt und kannst dein Erlebnis voll und ganz genießen.
Im Gegensatz zu Guardian-Begrenzungen ist dein persönlicher Bereich nicht sichtbar, verhindert aber effektiv, dass andere Avatare in deinen privaten Bereich eindringen. Wenn sich ein anderer Avatar nähert, hindert ihn die Begrenzung daran, weiterzugehen.
Du kannst zwischen verschiedenen Einstellungen für deinen persönlichen Bereich wählen:
- Für Personen aktiv, die du nicht kennst: Diese Standardeinstellung sorgt für einen Abstand von ca. einem Meter zu Personen, denen du nicht folgst.
- Für alle aktiv: Diese Einstellung schafft einen Abstand von ca. einem Meter zwischen deinem Avatar und anderen Personen.
- Deaktiviert: Diese Einstellung hebt den persönlichen Bereich auf. Jedoch können zwei Avatare noch immer nicht an derselben Stelle stehen.
Stationäre Begrenzung vs. Freiraum-Begrenzung
Dank der Begrenzungen kannst du dich sicher in der VR bewegen und deine immersiven Erlebnisse voll genießen. Darüber hinaus sind sie aber auch nützlich, wenn du dich nicht bewegst – egal, ob du sitzt oder stehst.
Stationäre Begrenzungen
Stationäre Begrenzungen sind für die Verwendung deines Meta Quest-Headsets im Sitzen oder Stehen konzipiert. Die stationären Begrenzungen sind standardmäßig auf 1x1 Meter eingestellt und um dich zentriert.
Freiraum-Begrenzungen
Du kannst mit deinen Controllern deine eigenen Freiraum-Begrenzungen markieren und den Bereich festlegen, in dem du dich bewegen möchtest. Beim Einrichten von Guardian-Begrenzungen hilft dir Passthrough, dich zu orientieren und deinen VR-Umkreis zu definieren. Wir empfehlen eine Fläche von mindestens 2x2 Metern. Bevor du loslegst, solltest du alle Möbel und anderen Hindernisse aus dem Weg räumen.
Falls nötig, kannst du sowohl die Freiraum-Begrenzungen als auch die stationären Begrenzungen mithilfe deines rechten Controllers anpassen und neu festlegen.
Weitere räumliche Sicherheits-Features
VR-Begrenzungen arbeiten mit anderen räumlichen Sicherheits-Features zusammen, damit du deine VR-Erlebnisse optimal nutzen kannst. Mit deinem rechten Controller kannst du u. a. auf folgende Guardian-Sicherheits-Features zugreifen:
- Bodenhöhe: Bevor du deine Begrenzungen markierst, musst du zunächst die Bodenhöhe festlegen. Die korrekte Bodenhöhe ist wichtig, da dies deine virtuelle Umgebung an deinem physischen Umfeld ausrichtet – dies beugt Schwindelgefühlen oder Übelkeit vor, vermeidet Stolpern und garantiert immersivere Erlebnisse.
- Sichtbare Begrenzung: Wenn du diese Funktion aktivierst, kannst du, während du dich in der VR aufhältst, mit einem Blick nach unten schnell überprüfen, wo in deinem Arbeitsbereich du dich gerade aufhältst.
- Begrenzungsempfindlichkeit: Mit dieser Funktion kontrollierst du die Begrenzungswarnungen. Du kannst die Empfindlichkeit der Begrenzungen reduzieren oder die Empfindlichkeit mithilfe der erweiterten Einstellungen abhängig von der Entfernung zum Headset oder dem Controller anpassen, sodass du dann benachrichtigt wirst, wenn du der Begrenzung nahekommst. Zudem kannst du die Headset- bzw. die Controller-Geschwindigkeitsempfindlichkeit oder beides reduzieren, um weniger Benachrichtigungen zu erhalten, wenn du dich in der Nähe einer Begrenzung schnell bewegst.
- Space Sense: Wenn du befürchtest, du könntest während deiner Zeit in der VR über etwas stolpern, solltest du diese Funktion aktivieren. So kannst die Umrisse einer Person oder z. B. eines Haustiers sehen, wenn diese*s in deine Freiraum-Begrenzung eindringt.
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