Augmented Reality revolutioniert den Einzelhandel

„Ich habe nie daran gezweifelt.“
Das sagt der CEO eines der innovativsten Unternehmen im Einzelhandel über seine Einstellung zu Augmented Reality. Sein Name: Thibault Mathieu.
Mathieu hat in Los Angeles und in seiner Heimat Frankreich in der Film- und Fernsehbranche angefangen und zeichnet sich durch seinen unkonventionellen Werdegang aus. Als er irgendwann feststellte, wie stark Augmented Reality Geschichten erzählen kann, fand er eine Möglichkeit, seine zwei Leidenschaften zu verbinden: Entertainment und AR-Technologie.
„Als ich das erste Mal das Magic Leap-Headset ausprobiert habe, wurde mir klar, dass man Menschen mit AR in seine eigene Story eintauchen lassen kann. Man kann virtuelle Inhalte und Erzählungen in den realen Raum einer Person integrieren.“
Und schon war Wilkins Avenue AR geboren. Das Unternehmen startete 2018 als Beratungsfirma und entwickelte sich schnell zu einem vollwertigen AR-Studio, das sich auf immersive Erlebnisse für Marken spezialisiert hat.
„Am Anfang war ich ganz allein. Aber 2021 hatte ich dann ein Team von sehr talentierten Leuten um mich versammelt, die auch aus der Unterhaltungsbranche kamen. Unser 3D-Designer hat zum Beispiel an den Minions-Filmen mitgearbeitet und unser CTO kommt aus dem Bereich Videospiele, Spielfilm und Animation.“
Seitdem erkunden er und sein Team die unendlichen Möglichkeiten von Augmented Reality und helfen Unternehmen dabei, diese voll auszuschöpfen. Im Laufe der Jahre haben sie einigen der größten Luxus- und Beauty-Marken der Welt dabei geholfen, auf spannende neue Weise mit ihrer Kundschaft in Kontakt zu treten.
Es dauerte dann auch nicht lange, bis ihre Arbeit in einer der berühmtesten Einkaufsstraßen der Welt landete.
„Unser erstes Projekt mit Lancôme war wirklich eine große Sache für uns, denn es war für den Flagship-Store auf den Champs-Élysées und eines der ersten AR-Erlebnisse überhaupt für ein Ladengeschäft.
Du kommst rein und siehst um dich herum überall Blumen wachsen und dazwischen Portale, die dich in verschiedene Lancôme-3D-Welten bringen. Du konntest sogar gemeinsam mit virtuellen Guides diese Welten erkunden. Es war wunderschön.“
Einzigartige AR-Erlebnisse für einzigartige Marken
Mit der Weiterentwicklung der Technologie wurde der Wettbewerb in der Branche immer härter. Was macht Mathieu und Wilkins Avenue AR so besonders? Wie hat er es in nur ein paar Jahren vom Ein-Mann-Betrieb auf die Champs-Élysées geschafft? Die Antwort liegt in seinem früheren Leben.
„Unsere Unternehmenskunden mögen es, dass wir eher auf kreatives Storytelling setzen als auf klassisches Marketing. Jedes Erlebnis, das wir schaffen, ist handwerkliches Können. Natürlich ist es uns wichtig, diese atemberaubenden Erlebnisse zu schaffen, aber genauso wichtig ist es uns, etwas völlig Neues zum Leben zu erwecken.“
Diese Markenphilosophie wurde von Anfang an etabliert, angefangen auf der Comic Con, wo das Team mit dem Magic Leap-Headset das erste AR-Musical der Welt umsetzte. Bis heute ist es das größte standortbasierte AR-Erlebnis auf der Magic Leap-Plattform, mit über 40.000 Besucher*innen in drei Tagen.
Die Ergebnisse dieser storybasierten Strategie sprechen für sich. Augmented Reality hat sich immer wieder als effektives Tool erwiesen, um die Interaktion der Verbraucher*innen mit einer Marke zu fördern. Eine aktuelle Studie von Shopify zeigt, dass Produkte mit AR-Unterstützung eine um 94 % höhere Verkaufschance haben als Produkte ohne AR.
Aber dieses Team legt die Messlatte noch höher.
„Bei unseren letzten beiden Lancôme-Projekten hatten wir eine Conversion Rate zwischen 55 und 60 %. Das heißt, dass Personen, die das Ende des AR-Erlebnisses erreichen, tatsächlich auf einen Call-to-Action klicken und zum Onlineshop weitergeleitet werden. Auch bei unserem letzten Tissot-Projekt haben 25 % der Nutzer*innen einer anderen Person ein virtuelles Geschenk gesendet, damit diese sich das AR-Erlebnis ebenfalls ansieht.“
Jetzt möchte das Unternehmen weiter wachsen. Und zwar mit zwei der größten Namen in der Technologie- und Beauty-Branche.
Schnelleres AR-Wachstum durch Geschäftspartnerschaften
Anfang 2023 startete Meta zusammen mit L'Oréal in Paris ein Accelerator-Programm für vielversprechende Startups und Studios, die am Metaversum arbeiten: eine einzigartige Initiative, um die Technologie in verschiedenen Branchen voranzubringen. Die Teilnehmenden erhielten Unterstützung durch Mentor*innen und konnten zahlreiche Tools nutzen, um innovative Ideen zu entwickeln und weiter zu wachsen.
„Der Accelerator hat uns auf der Tech-Seite echt weitergebracht. Wir nutzen zwei große Plattformen von Meta: Die Presence Platform, mit der wir XR-Erlebnisse für die Meta-Headsets entwickeln. Und Meta Spark, mit dem wir AR-Erlebnisse für Smartphones, Instagram, Facebook und den Messenger entwickeln. Außerdem konnten wir neue Hardware wie die Quest Pro schon vorab testen.
Wir haben einen tollen Mentor, eine fantastische Berichterstattung in der Presse und viele Möglichkeiten, unsere Ideen dem europäischen Team vorzustellen. Das Accelerator-Programm hat uns wirklich um Lichtjahre voran gebracht.“
Doch das war nicht die erste Zusammenarbeit mit Meta. 2021 haben Mathieu und sein Team dabei geholfen, eines der ersten AR-Multiplay-Erlebnisse für Instagram und den Messenger zu entwickeln. Dabei haben sie die damals noch neue Multiplayer API integriert, damit Nutzer*innen aus aller Welt zusammen AR-Games spielen können.
Und wie funktioniert die technische Umsetzung? Das kommt drauf an.
„Wir sind Expert*innen für AR, aber unsere Entwicklungen sind plattformunabhängig. Wir können unsere Technologie auf einem AR-Headset einsetzen – wie bei dem Musical auf der Comic Con – oder auf einem Smartphone. Für das Smartphone gibt es zwei Möglichkeiten.
Der erste Weg ist über WebAR, ein AR-Erlebnis, das direkt im Browser läuft. Die Nutzer*innen müssen dafür keine App herunterladen. In den beiden letzten Jahren haben wir für Lancôme in über 100 Ländern an mehr als 1.000 Verkaufsstellen ein Weihnachts-Erlebnis umgesetzt. Das war super einfach, weil lediglich ein QR-Code gescannt werden musste.
Die zweite Möglichkeit heißt SocialAR Effect und nutzt die Plattformen von Meta, wie zum Beispiel Instagram. Wir haben mit dieser Methode bereits AR-Erlebnisse für Lancôme umgesetzt und dabei auch direkt mit Meta zusammengearbeitet. Diese Erlebnisse passieren direkt auf einer Plattform. Man scannt also zum Beispiel mit der Kamera in Instagram und die App startet direkt.“
Innovative Technologie für ein brandneues Markenerlebnis
Ein großer Teil ihres Erfolgs ist darauf zurückzuführen, dass das Team über die Jahre hinweg unerschütterlich an die Technologie geglaubt hat. Sie haben alle Höhen und Tiefen durchgestanden und jetzt, wo Augmented Reality richtig durchstartet, sind sie ganz vorne mit dabei.
„Wir haben Höhen und Tiefen erlebt. Aber wir waren immer davon überzeugt, dass diese Technologie sich weiterentwickeln und von immer mehr Menschen angenommen werden würde. Das passiert mit Augmented Reality und auch mit dem Metaversum. Wir müssen einfach flexibel bleiben, die richtigen Anwendungsfälle finden und weiter an unsere Vision und Mission glauben.
Es gibt natürlich auch Einschränkungen. Es gibt keine leichten Headsets. Smartphones sind nicht besonders immersiv. Und XR-Headsets haben nicht die beste Auflösung. Aber ich glaube, in naher Zukunft werden wir die Welt, die wir uns wünschen, vollständig mit AR-Brillen erleben.“
Mathieu hat Hollywood gegen Paris getauscht. Die Welt des Films gegen die Welt der Technologie. Den Ein-Mann-Betrieb gegen ein vollwertiges Studio. Und wenn man erst einmal auf den Champs-Élysées war und mit Marken wie Meta und Tissot zusammengearbeitet hat, bleibt wohl nur eine Frage: Was kommt als Nächstes?
„Wir arbeiten hauptsächlich mit Luxus- und Beauty-Marken, viele davon hier in Frankreich. Aber wenn wir neue Branchen erschließen wollen, müssen wir internationaler denken. Wir haben schon Verträge mit Coca-Cola Hellenic abgeschlossen und arbeiten gerade an einigen Projekten in Asien.“
Wir werden sehen, was danach kommt.
Dieses Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Beziehung zwischen Kundschaft und Marken zu revolutionieren. Und mit der Technologie entwickelt sich auch das Team weiter. So schaffen sie immer neue und bessere Möglichkeiten, Menschen mit Unternehmen, Marken und vor allem miteinander zu verbinden.
Wir können es kaum erwarten!
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